
2022 öffentl. Präsentation Projektarbeiten
Zehntklässler zeigen ihr Können!
Nach zwei Jahren Pause, durften in diesem Jahr wieder die öffentlichen Präsentationen der Projektarbeiten der 10. Klassen an der Regelschule Geisa stattfinden. Es war wieder sehr schwer, fünf aus den insgesamt neun angefertigten Arbeiten für diesen Abend auszuwählen, wurden doch alle Projekte mit viel Mühe, Aufwand und Hingabe angefertigt.
Dabei wurden unter anderem eine homöopathische Hausapotheke, eine neue Holzbank für den Schulhof und eine maßstabsgetreue dreidimensionale Landkarte des Geisaer Amtes mit alten und geplanten Radwegen hergestellt und präsentiert.
Constanze Berke, stellvertretende Schulleiterin, begrüßte alle Anwesenden in dem gut gefüllten Mehrzweckgebäude der Regelschule. Viele Familienmitglieder, Lehrer und Schüler kamen, um sich die mühevoll erarbeiteten Projektpräsentationen der Zehntklässler anzuschauen.
Die Arbeiten sind in drei große Teile untergliedert. Zuerst muss jede Gruppe einen schriftlichen Teil formulieren. In diesem wird das Thema fachlich dargestellt und aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet. Anspruchsvoll ist hier die Aufteilung des Themas auf die einzelnen Teammitglieder, da die jeweiligen Kapitel miteinander verknüpft und thematisch ineinander greifen sollten. Außerdem wird in der schriftlichen Arbeit die Erstellung des Praktischen Teils festgehalten. In den letzten Jahren sind in diesem Bereich schon viele tolle Produkte entstanden, beispielsweise ein Modell der jüdischen Synagoge in Geisa, Palettenmöbel für das Klassenzimmer im Freien oder ein Insektenhotel, welches noch heute im Außenbereich der Schule zu finden ist. Den dritten Teilbereich der Projektarbeit stellt die Präsentation dar. In dieser werden das Projekt sowie Kernbereiche der schriftlichen Arbeit in einer etwa zwanzigminütigen Präsentation dargebracht.
Jenny Melzer, Simon Schel und Felix Doschek eröffneten den Abend mit ihrer Vorstellung des Themas: „Smart Home- unser modernes Zuhause.“ Die Dreiergruppe hatte ein maßstabgetreues Haus gebaut, welches in einer Hälfte mit Smarthome-Funktionen wie beispielsweise einer zentralgesteuerten Lichtregulation ausgestattet ist. Interessant war die Erklärung des angewendeten Schaltkreises, welche verdeutlichte, wie intensiv sich die Schüler
mit der physikalischen Thematik auseinandergesetzt hatten.
Ein selbstgebautes Automobil konnten die Zuschauer in der nachfolgenden Präsentation betrachten. Tim Glüge, Marvin Hildebrand und Claudius Wächtersbach hatten ein eigenes Fahrzeug hergestellt. Die Fahrtüchtigkeit des Automobils wurde von Frau Berke durch eine gefahrene Runde auf dem Schulhof unter Beweis gestellt und die Zuhörer wurden ausführlich über die Funktionsweise verschiedener Motoren informiert. Ein weiteres Projekt, welches auf dem Schulhof zu bestaunen war, ist eine Holzbank, die passgenau für einen Baum auf dem Schulhof hergestellt wurde. Dieses Projekt veranschaulicht auch sehr schön, welche intensiven Gedanken sich die Zehntklässler bezüglich ihrer Projekte im Vorhinein der Erstellung gemacht hatten. So wurde die Sitzlehne aus überdimensionalen Holzstiften erstellt, um eine Verknüpfung zum Standort der Bank herzustellen und hinzukommend das Sitzen auf der Lehne der Bank zu erschweren. Die Teammitglieder Emely Pforr, Milena Zimmermann, Leon Luca Henkel und Leo Protzmann, verewigten sich und ihr Projektthema „Holz ein nachwachsender Rohstoff!“ auf einer in die Sitzlehne integrierten Holztafel.
Ein Produkt, welches der Stadt Geisa zur Verfügung gestellt wird, um die geplanten Fahrradwege zu veranschaulichen, erstellten Julia Gimpel, Lorena Kehr, Elisabeth Reinhard und Paulina Volkmar. In ihrem Vortrag zeigten sie die Entwicklung des Fahrrads und stellten ansprechend und gut nachvollziehbar die Funktionalität der jeweiligen Fahrradtypen vor.
Die letzte Projektgruppe des Abends hatte sich mit der Frage beschäftigt, ob Homöopathie Heilung oder Unfug sei. Durch genaue Recherche in der Fachliteratur, die eigene Produktion von homöopathischen Tinkturen und Gesprächen mit fachkundigen Personen kamen Antonia Brehl, Lena Reinhardt, Lukas Jakob und Henri Weber zu dem Fazit, dass sie die Homöopathie als Heilung beurteilen würden.
Frau Berke fasste den Abend mit ihrer Abschlussmoderation zusammen: „Viele Eltern und Schüler wollten eigentlich nur eine Präsentation anschauen, sind aber den ganzen Abend geblieben! Ein gutes Zeichen wie interessant und vielfältig der heutige Abend war und welche tollen Leistungen unsere Schüler auf die Bühne gebracht haben.“
Text: Barbara Schuchert
Bilder: Oskar Simon